Veröffentlicht am 2. August 2024

Einsparung von 1.255.000 Euro für die Stadt

Der Nachtragsvoranschlag der Stadt Waidhofen sieht deutliche Einsparungen vor. Damit verringert sich der Abgang für das heurige Budget von 4,3 Millionen auf 3,1 Millionen Euro

Bürgermeister Werner Krammer, Finanzstadtrat Peter Engelbrechtsmüller und Stadtrat Franz Sommer (v. l. )zeigten sich angesichts der Einsparungen erleichtert.

Rosig sieht das Waidhofner Stadtbudget immer noch nicht aus, aber wesentlich besser als im ursprünglichen Voranschlag für heuer vorgesehen. Der Nachtragsvoranschlag, den Finanzstadtrat Peter Engelbrechtsmüller am Montag dem Gemeinderat präsentierte, spricht von einem Nettoergebnis von minus 3,064 Millionen Euro. Im Dezember waren noch minus 4,319 Millionen Euro im operativen Bereich vorgesehen gewesen.

„Trotz einem einnahmenseitigen Minus von 250.000 Euro aus den Ertragsanteilen des Bundes konnte das Budget gegenüber dem Voranschlag damit deutlich verbessert werden“, sagte Engelbrechtsmüller. Auch Waidhofens Obolus an den NÖ Krankenanstaltenbeitrag NÖKAS ist ja von 2023 auf 2024 um 300.000 Euro auf über vier Millionen Euro gestiegen, was zusätzlich ein Loch ins Budget reißt. 

„Wir sind alle Positionen in jeder Abteilung durchgegangen und haben Abstriche gemacht, wo es nur ging“, erzählt Engelbrechtsmüller vom Bohren harter Budgetbretter. Gleichzeitig streut er den Mitarbeitern Rosen: „Es war wirklich in allen Abteilungen großes Bemühen zu spüren“, so Engelbrechtsmüller.

Stadtrat Franz Sommer erläutert weitere Schritte der Budgetkonsolidierung: „Dieses Mal ging es um den operativen Bereich, im nächsten Schritt sehen wir uns die geplanten Investitionen an.“ Mit dem derzeitigen Schuldenstand von  52,2 Millionen Euro hat die Stadt aber noch Aufgaben vor sich.

Auch Bürgermeister Werner Krammer gibt sich angesichts der positiven Entwicklung erleichtert: „Damit ist ein wichtiger erster, großer Schritt gelungen.“ Vizebürgermeister Armin Bahr: „Es braucht eine unheimliche Kraftanstrengung, das Budget wieder ins Positive zu drehen.“ 

Selbst Gemeinderat Josef Gschwan­degger, der sonst eine recht konsequente Ablehnungsschiene fährt, gab sich angesichts der Einsparungen versöhnlich: „Der Nachtragsvoranschlag ist zumindest einmal besser als der ursprüngliche Voranschlag. Ich werde zustimmen.“

Damit wurde der Nachtragsvoranschlag einstimmig beschlossen. Beim Rechnungsabschluss im Frühjahr 2025 kommt die Stunde der Wahrheit, ob die Einsparungen auch tatsächlich umgesetzt wurden.

Veröffentlicht am 2. August 2024

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