Festlich und packend

Orgelmittagkonzert am Sonntagberg

Ein umfassend wunderbares Konzert bescherte der Stiftsorganist von Garsten Klaus Oberleitner den Zuhörern am Sonntagberg beim Orgelmittag am 11. August. Mit der Sopranistin Brigitte Guttenbrunner bot er ein buntes Programm mit etlichen Gusto­stückerln.

Am Beginn gaben die beiden Künstler dem Jubilar diese Jahres Anton Bruckner die Ehre. Klaus Oberleitner spielte das bekannte Perger Präludium als Einleitung mit musikalischem Feingefühl und bezaubernder Registrierung. Die Sopranistin gestaltete dann mit Gefühl und Temperament das Frühlingslied und das Lied „Mein Herz und deine Stimme“. Die Orgel erstrahlte in ganzer Pracht bei der Komposition von Peter Putzers „Machina Ostinata“. Peter Putzer organisiert die Orgelmittagkonzerte und widmete die Komposition Klaus Oberleitner. Aus perlendem Orgelklang erheben sich moderne Akkorde, die schließlich in überwältigender Manier die Orgel erglänzen lassen. Der Schluss des Werkes ist ein Verebben der Klänge im Nichts. Das Werk beeindruckte zutiefst und sprach die wirklich zahlreichen Zuhörer sehr an.

Den Schluss gestalteten beide Künstler – die Sängerin und der Organist – mit Vivaldis „Alleluia“ aus der Motette „O qui coeli terraeque serenitas“. Koloraturen und ein bewegtes Musizieren forderten die Sängerin heraus. Brigitte Guttenbrunner meisterte alles souverän und daher klang das Stück ganz natürlich und abgerundet. Damit war das Werk wunderbar zu erleben, der Gesang war meis­terlich und das Publikum verzaubert.
Ein wunderbares Konzerterlebnis wurde dieser Orgelmittag und die Begeisterung zeigte sich im starken Applaus. Eine Zugabe war der Dank der Künstler.