„Rad frei“ – offizielle Freigabe des letzten Radwegabschnittes Gaflenz–Weyer
Die Verbindung von Niederösterreich (Waidhofen) über die Marktgemeinde Gaflenz nach Weyer und in das Ennstal ist ein wichtiger Meilenstein für den Radtourismus. Seit Jahren liefen die Planungen und Arbeiten für dieses so wichtige Projekt. Der Marktgemeinde Gaflenz ist es in Zusammenarbeit mit der Marktgemeinde Weyer und dem Land Oberösterreich nun gelungen, den Eisenwurzenradweg von Waidhofen nach Weyer ab Oberland zur Gänze fertigzustellen. Durch das ständig steigende Verkehrsaufkommen sind ab sofort die Radfahrerinnen und Radfahrer auf diesem Weg nun sicher unterwegs.
Am Mittwoch, 11. September, wurde der Lückenschluss des überregionalen Eisenwurzenradweges R16, der zwei historische Zentren der Eisenverarbeitung – das Ennstal in Oberösterreich und das Ybbstal in Niederösterreich – vereinigt, im Bereich der „Dreher Säge“ in Neudorf bei Weyer in einem Festakt offiziell seiner Bestimmung übergeben. Bei dieser Feier konnten die beiden Bürgermeister Andreas Kaltenbrunner (Gaflenz) und Gerhard Klaffner (Weyer) neben zahlreichen interessierten Besuchern auch Vertreter aus Politik und Wirtschaft wie Landesrat Günther Steinkellner, Landtagsabgeordnete (LAbg.) Regina Aspalter, LAbg. Sabine Engleitner-Neu, Bgm. Manuela Zebenholzer (Hollenstein), Gemeinderäte, Vizebürgermeister und Radfahrer begrüßen. Ein besonderer Gruß galt auch der Sebaldusradpilgergruppe, die im Rahmen der Radpilgerwoche nach der absolvierten Maria-Seesal-Runde „Die Verborgene“ hier ihren Abschluss fand.
In seiner Rede bedankte sich Bgm. Andreas Kaltenbrunner beim Weyrer Straßenmeister Dienststellenleiter Werner Schürhagl mit dem Team des Wegeerhaltungsverbandes Eisenwurzen, unterstützt von den Firmen Käfer und Moser, für die perfekte Herstellung des Radwegabschnittes. Des Weiteren dankte er dem anwesenden Vertreter der ÖBB Alfred Auer für die unkomplizierte und kompetente Unterstützung bei der Trassenführung in sensiblen Bereichen neben der Bahnstrecke sowie dem Grundeigentümer Helmut Gebeshuber, der die Zusage des Vorbesitzers Dietrich Buschmann im Bereich der „Dreher Säge“ übernahm.
Auf diesem Gelände werden in den nächsten Jahren Wohneinheiten für etwa 200 Bürger entstehen, wobei der nunmehr parallel führende Radweg die Attraktivität dieses neuen Wohngebiets weiter erhöhen wird. Besonderer Dank galt auch dem Weyrer Bürgermeister, verbunden mit der Bitte um weiterhin so gute Zusammenarbeit. In seinen Ausführungen bedankte sich Bgm. Gerhard Klaffner bei der Familie Halsmayr für die entgegenkommende Grundabtretung, die für den Bau des letzten Radwegeabschnittes höchst notwendig war, und bei allen Mitwirkenden, die zum Gelingen des Radwegezusammenschlusses zwischen Waidhofen und Weyer einen maßgeblichen Einsatz geleistet und so für einen sicheren Radverkehr abseits von Bundesstraßen gesorgt haben. Vorausschauend meinte er, dass auch irgendwann die Errichtung eines Radweges Weyer–Hollenstein oder Kleinreifling–Altenmarkt nicht ausgeschlossen sein wird.
Landesrat Günther Steinkellner eröffnete den Radweg mit einem „Rad frei“, gratulierte den beiden Gemeinden zu dieser attraktiven Radstrecke und versprach, sich auch weiterhin für besondere Anliegen der beiden Gemeinden einzusetzen. Der feierliche Abschluss des Festaktes erfolgte durch den Weyrer Pfarrvikar Walter Dorfer, der nach einem gemeinsamen Gebet den Radweg segnete. Danach wurden alle Anwesenden zum gemütlichen Teil mit Imbiss und Getränken eingeladen.
