Veröffentlicht am 23. August 2024

Vollflächiger Glasfaserausbau bis 2025

Vollflächiger Glasfaserausbau bis 2025 Das Ybbstal ist eine der ersten Regionen in Österreich mit einer vollflächigen digitalen Infrastruktur. Der gesamte Bezirk Amstetten wird bis 2027 mit schnellem Internet erschlossen sein

IKW-Geschäftsführer Wolfgang Vogelauer, Bgm. Lukas Michlmayr (Stadt Haag), NAbg. Geschäftsführer der Glasfaser Ybbstal GmbH Andreas Hanger, Bgm. Anton Kasser (Allhartsberg) und Bgm. Markus Burgstaller (Viehdorf) (v. l.) freuen sich über die Finalisierung des Glasfaserausbaus im Bezirk Amstetten. zVg

Das Ybbstal machte in den vergangenen Jahren große Schritte in Richtung digitale Zukunft. Der vollflächige Ausbau des Glasfasernetzes ist in vollem Gange und wird bis Mitte 2025 abgeschlossen sein. „Das Ybbstal mit den Gemeinden Lunz, Göstling, St. Georgen/Reith, Hollenstein, Opponitz, Ybbsitz und Waidhofen ist damit eine der ersten Regionen in Österreich, in der das gesamte Gebiet und alle bewohnten Liegenschaften, die einen Antrag auf einen Glasfaseranschluss gestellt haben, von der fortschrittlichen Breitbandtechnologie profitieren können“, berichtet der Abgeordnete zum Nationalrat Andreas Hanger, der sich seit vielen Jahren für einen vollflächigen Glasfaserausbau im Ybbstal einsetzt.

Kosten von 12.300 Euro pro Haushalt

Basis für diesen Erfolg sind die gute Zusammenarbeit zwischen der Bundesebene, dem Land Niederösterreich und den Gemeinden im Ybbstal. Von den rund 35 Millionen Euro, die im Ybbstal in die digitale Infrastruktur investiert wurden und werden, sind rund 19 Millionen über die Breitbandmilliarde des Bundes finanziert, die restliche Investitionssumme teilen sich das Land Niederösterreich, die Infrastrukturgesellschaften nöGIG und Kabelplus sowie die Gemeinden. Aufgrund zum Teil sehr schwieriger Ausbaugebiete und sehr langer Anlaufstrecken betragen die durchschnittlichen Kosten pro Haushalt in der letzten Ausbauphase der Glasfaser Ybbstal rund 12.300 Euro.

Von den insgesamt rund 8.500 Haushalten im Ybbstal sind mittlerweile 8.200 Haushalte an das Glasfasernetz angeschlossen, das sind 96 %. Die restlichen 300 Haushalte werden bis Mitte 2025 angeschlossen sein, insgesamt sind dann rund 800 Kilometer Trassenkilometer aufgegraben oder gepflügt worden.

Hanger: „Es war immer unser Ziel, einen vollflächigen Ausbau des Glasfasernetzes zu realisieren. Es sind nämlich sehr oft die entlegenen Liegenschaften, die aktuell eine schlechte Versorgung hatten und haben. Eine Aufgabenstellung, die nicht ganz einfach zu realisieren war, da naturgemäß diese Liegenschaften im Ausbau auch die teuersten sind.“

27.000 Haushalte, 2.500 Kilometer Glasfasertrasse

Die Eckdaten des Ausbaus auf den ganzen Bezirk bemessen, sind durchaus beeindruckend. Von 2017 bis 2027 fließen nicht weniger als 162 Millionen Euro in den Ausbau der Glasfaserinfrastruktur im Bezirk, 115 Millionen Euro davon sind direkte Fördergelder vom Bund und dem Land NÖ. Nicht weniger als 27.000 Haushalte werde 2027 mit Glasfaser erschlossen sein. „Ein kräftiger Impuls für die regionale Bauwirtschaft in wirtschaftlich schwieriger Zeit“, sagt Landtagsabgeordneter Anton Kasser

„Das sind praktisch alle Haushalte, die gewillt waren anzuschließen. Bei fast allen anderen liegt das Glasfaserkabel praktisch an der Grundgrenze“, sagt Hanger. Er präsentierte diese Ergebnisse gemeinsam mit dem Haager Bürgermeister Lukas Michlmayr, dem Viehdorfer Bürgermeister Markus Burgstaller, dem Allhartsberger Bürgermeister Anton Kasser und dem Geschäftsführer der Ingenieurkanzlei für Wasserwirtschaft, Umwelttechnik und Infrastruktur IKW Wolfgang Vogelauer.

Damit ist der Bezirk beim Glasfaserausbau Vorreiter, was auch dem Umstand geschuldet ist, dass das Ybbstal Pilotregion war. „Hier wurde technisches und logistisches Know-how aufgebaut, das in das NÖ Glasfaserhandbuch eingeflossen ist und nach dem inzwischen auch in den Bundesländern Ober­österreich und Steiermark gebaut wird“, so Vogelauer.

Veröffentlicht am 23. August 2024

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